20 | LOKALES Mai 2023 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN „NATURKIND ZUHAUSE“ Naturkind eröffnet großen Schauraum Doppelten Grund zur Freude hat der Kinderwagen-Hersteller Naturkind aus Engerwitzdorf: Der neue Schauraum „Naturkind Zuhause“ wurde Anfang Mai mit zahlreichen Gästen eröffnet. Zudem erhielt das Unternehmen mit dem Red Dot Award eine begehrte Auszeichnung für Produktdesign. Geschäftsführer Peter Doppler (re.) mit Lebensgefährtin Sigrid Zeschinger, Sohn Christoph sowie Landesrat Markus Achleitner (li.) bei der Eröffnung im „Naturkind Zuhause“. 400 m 2 Ausstellungsfläche, eine eigene Kinderwagen-Teststrecke und umfassende Beratung – damit überzeugt das großzügige „Naturkind Zuhause“ in Engerwitzdorf. Bei der Eröffnung Anfang Mai stießen die zahlreichen Gäste nicht nur auf die neuen Räumlichkeiten, sondern auch auf den gewonnenen Preis an: Bereits zum zweiten Mal konnte Naturkind den renommierten Red Dot Award für das beste Produktdesign nach Engerwitzdorf holen. Geschäfts- führer Peter Doppler freute sich über den Erfolg: „Für uns ist das eine Bestätigung, dass wir Regionalität, Nachhaltigkeit und höchste Designqualität in unseren Produkten vereinen.“ Gratulationen kamen auch von Seiten des Wirtschafts-Landesrates Markus Achleitner: „Naturkind hat alles richtig gemacht und schon frühzeitig ein Nischenthema besetzt. Heute gehen die Kinderwagen vom Mühlviertel hinaus in die ganze Welt.“ Die Schauraum-Eröffnung markiert den nächsten Schritt in der Entwicklung des Unternehmens, die 2005 mit der Vision eines ökologischen Kinderwagens begann. Das gesamte Sortiment zeichnet sich durch regionale Zulieferer, kurze Transportwege und die Verwendung von zertifizierten Naturmaterialien aus. Neben Kinderwagen gehören mittlerweile auch Babytragen, Fußsäcke, Decken, Bekleidung und vieles mehr zum Angebot von Naturkind. www.naturkind.com ♦ Anzeige, Foto: Naturkind EIN JAHR GEÖFFNET Parkhotel als Tourismusimpuls in Hagenberg Seit etwas mehr als einem Jahr sorgt das Parkhotel Hagenberg für einen kräftigen Impuls in der Tourismusregion Mühlviertler Alm Freistadt: Neben dem Hotelbetrieb für internationale Business-Gäste steht das Haus als regionaler Gastrobetrieb auch der lokalen Bevölkerung offen. Dieser Mehrwert für die Region sei von Anfang an von großer Bedeutung gewesen, erklärt Hoteldirektor Wolfgang Thalhammer: „Natürlich waren der Campus der Fachhochschule Oberösterreich und die Softwarefirmen in unmittelbarer Nähe ein wesentlicher Grund, warum es das Parkhotel gibt. Aber wir sind mit unserem Restaurant auch ein regionaler Gastrobetrieb und stehen als solcher für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung.“ Mit dem Parkhotel Hagenberg ist die Tourismusregion Mühlviertler Alm Freistadt um ein Haus im 4-Sterne-Segment reicher. Dazu gehören neben Seminaren, Tagungen und Firmenfeiern auch spezielle Hochzeits-Packages. Als regionaler Arbeitgeber – derzeit werden Mitarbeiter am Empfang und im Service gesucht – sorgt das Parkhotel zusätzlich für einen wirtschaftlichen Impuls vor Ort. ♦ Foto: Parkhotel Hagenberg
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | Mai 2023 21 | REPORTAGE Forschungsprojekt „BAMBI“: Wenn Baumkronen „durchsichtig“ werden… …, eröffnen sich neue Blickwinkel auf die Tiere am Waldboden: Diese Idee verfolgt die Fachhochschule Oberösterreich mit dem Forschungsprojekt „BAMBI“ am Campus in Hagenberg. Eine neue Methode soll die Zählung der heimischen Wildtiere wesentlich einfacher machen. Foto: stock.adobe.com Im Zentrum von „BAMBI“ steht eine künstliche Intelligenz, die Rehe, Hirsche oder Wildschweine selbstständig erkennen und zählen kann: „Wir bauen eine synthetische Linse, die von der Luft aus bis auf den Waldboden schauen und unter den Baumkronen verborgene Tiere sichtbar machen kann“, erklärt Projektleiter David Schedl – er ist Professor für Visual Computing an der FH Hagenberg – die Grundidee. Dazu statten die Wissenschaftler handelsübliche Drohnen mit Wärmebildkameras aus und fliegen damit über Testgebiete: „Wichtig ist, dass die Drohne ein relativ genaues Protokoll zur Flugposition aufzeichnet. Dieses kombinieren wir mit den gelieferten Farb- und Wärmebildern und nehmen bereits bestehende Höhenprofile der Region als zusätzliche Datenquelle dazu“, erklärt Schedl. Diese Verbindung verschiedener Informationen – in der Fachsprache als Lichtfeldtechnologie bezeichnet – ermöglicht es, einen Punkt am Boden aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und damit Wildtiere zu erkennen. Anwendung in Jagd und Artenschutz Das Forschungsprojekt arbeitet eng mit den Jagdverbänden in Ober-, Niederösterreich und Tirol sowie mit dem Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft zusammen. In diesen Bereichen sind genaue Informationen zum Wildtierbestand besonders wichtig, Stichwort Abschussplanung und Überwachung der Artenvielfalt. Deshalb würden derzeit jagdrelevante Tierarten im Fokus stehen, erklärt David Schedl – längerfristig sei mit dieser Mit Hilfe von Drohnen und künstlicher Intelligenz entwickeln die Wissenschaftler der FH Oberösterreich eine neue Methode zur Zählung von Wildtieren. bambi PROJEKT Arbeiten gemeinsam an „BAMBI“ (v.l.n.r.): Christoph Praschl, Andreas Stöckl und Kathrin Probst (FH Oberösterreich), Rudolf Schneeberger (ViewCopter), David Schedl (FH Oberösterreich), Wolfram Jantsch (Büro für Wildökologie und Forstwirtschaft) sowie Gudrun Eppich (Umweltdata). Technologie aber auch eine Überwachung von Luchs- und Wolfbeständen möglich. Derzeit steckt das bis 2025 dauernde Projekt allerdings noch in der Anfangsphase: „Wir haben die ersten Testflüge, etwa im Tierpark der Stadt Haag, absolviert und Prototypen der Software entwickelt. Aktuell starten wir mit dem Training der künstlichen Intelligenz“, so der FH-Professor zum Projektstatus. Bis zur Praxistauglichkeit ist daher noch ein weiter Weg zu absolvieren – für den die ersten gelungenen Schritte durchaus positiv stimmen. ♦ -t.h.- Foto: BAMBI/FH OÖ
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