8 | WIRTSCHAFT März 2023 | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN Begeisterung für den Job: Weil weniger nicht immer mehr ist... Eines besonderen Themas nehmen wir uns in einer neuer Serie an: In Zeiten, in denen die Bedeutung der Arbeit immer öfter in Frage gestellt wird, holen wir in Zusammenarbeit mit renommierten Firmen aus der Region Mitarbeiter vor den Vorhang, für die ihr Beruf unter dem Slogan „Ich arbeite gerne...“ nicht nur ein Job, sondern eine mit Begeisterung ausgeübte Tätigkeit ist. Die neue Serie versteht sich dabei auch als Kontrapunkt zu jener öffentlichen Darstellung, in der Arbeit unter der Prämisse „30 Stunden sind genug“ in erster Linie als „Knochenmühle“ oder „Hamsterrad“ dargestellt wird. Dies umso mehr, da Fakt ist, dass ein sinnstiftender Job für die Menschen von zentraler Bedeutung ist: Arbeit gibt Sinn, definiert den Platz in der Gesellschaft, strukturiert das Leben und stärkt das eigene Selbstwertgefühl. Die Frage nach dem Sinn Untersuchungen belegen, dass es gerade diese Sinnhaftigkeit ist, die aus einem Arbeitsplatz einen Job mit Begeisterung macht. Zu erkennen, dass das, was man macht, positive Konsequenzen hat, entspricht ebenso einem menschlichen Grundbedürfnis wie die dazu passende Lebenseinstellung. Wichtig sind auch die Ziele des Unternehmens, die Arbeit an diesen und die entsprechende Wertschätzung. Letztere wird oft im Team erfahren, in dem man als Teil von etwas Größerem an spannenden Projekten und Aufgaben arbeiten kann. Arbeit im Team macht Freude und ist ein besonders sinnstiftender Faktor. Talente und Karriere Wesentlich für das Gelingen eines Berufslebens ist auch die Umsetzung der eigenen Talente: Geistige Stärken, handwerkliches Geschick oder besonders ausgeprägte Kreativität sind Musterbeispiele für Begabungen, mit denen man sich im Job optimal verwirklichen kann. Im Idealfall verschmilzt die jeweilige Begabung mit der Leidenschaft für die Arbeit – und schafft so die perfekten Voraussetzungen für eine berufliche Karriere. Zumal bewiesen ist, dass es gerade die Leidenschaft für eine Sache ist, die zu Höchstleistungen anspornt. Mit der Freude am eigenen Tun geht die entsprechende Motivation einher, die wiederum dafür sorgt, dass Arbeit in erster Linie als etwas Erfreuliches und nicht als Last empfunden wird. Bühne für die Mitarbeiter Genau diesen Zugang möchten wir mit der neuen Serie „Ich arbeite gerne...“ herausarbeiten. Bei dieser geben wir Mitarbeitern von regionalen Betrieben eine Bühne und holen sie gemeinsam mit ihrem Arbeitsplatz, aber auch als Mensch, vor den Vorhang. Die Serie ist dabei Top-Arbeitgebern aus der Region vorbehalten, für die „Basics“ wie eine leistungsgerechte Entlohnung, attraktive Arbeitszeitmodelle und entsprechende Sozialleistungen eine Selbstverständlichkeit sind. ♦ Ich arbeite gerne... Foto: stock.adobe.com
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | März 2023 9 | WIRTSCHAFT WEICHSELBAUMER – DEIN HAUSTECHNIKER Günther Birngruber: „Ich wollte immer schon Verantwortung übernehmen“ Anzeige Foto: Weichselbaumer Zum Auftakt unserer neuen Jobserie stellen wir mit Günther Birngruber einen leitenden Mitarbeiter des Haustechnik-Spezialisten Weichselbaumer aus Bad Leonfelden vor. Der Vorderweißenbacher lebt seinen Job mit Leidenschaft – und wollte in diesem schon immer Verantwortung übernehmen. „Es kommt viel zurück, es ist schön, wenn meine Arbeit und die meiner Kollegen Anerkennung finden“ GÜNTHER BIRNGRUBER Ich arbeite gerne... Birngruber ist im Hause Weichselbaumer so etwas wie ein „Urgestein“: Bereits seit der Lehre steht er in den Diensten des Bad Leonfeldner Unternehmens. Dabei war die Laufbahn als Installationstechniker gar nicht unbedingt geplant. „Eigentlich wollte ich zuerst Tischler werden. In diesem Bereich war aber keine Lehrstelle frei, daher habe ich auf Installateur umgesattelt“, erinnert er sich an seinen Start in das Berufsleben. Diese Entscheidung wurde für den begeisterten Handwerker zu einem Glücksgriff: „Ich hab schnell gemerkt, dass mir das taugt und so richtig meins ist!“ Eigenständig arbeiten Schon während der Ausbildung und nach Abschluss derselben war Günther Birngruber die Selbstständigkeit bei der Arbeit wichtig. „Ich wollte meine Projekte selber umsetzen und dafür auch die entsprechende Verantwortung übernehmen“ sagt er. Bei seinen Chefitäten rannte er mit diesem Zugang offene Türen ein – und war so 20 Jahre lang auf jenen Baustellen unterwegs, auf denen die Firma Weichselbaumer für die fachgerechte Umsetzung der Installationsarbeiten verantwortlich zeichnete. Anschließend kümmerte er sich als Reparaturmonteur um „Notfälle“ bei Gas, Wasser und Heizung – und befasste sich zusätzlich mit der Sanierung von Bädern. Ein Profi in Sachen Bäder, der seinen Beruf mit Leidenschaft lebt: Günther Birngruber von der Firma Weichselbaumer Haustechnik. Ein echter Badprofi Damit machte er der Tür zu jenem Betätigungsfeld auf, in dem der 49jährige nach wie vor tätig ist. Als echter Badprofi ist er dabei der Ansprechpartner für jene Kunden, die für ihren Sanitärbereich eine kompetente Lösung von der Planung bis zur fachgerechten Umsetzung suchen. „Ich kümmere mich vom Aufnehmen der Maße über die Pläne samt Details bis hin zu den Angeboten, die Bauleitung und die Schlussabrechnung um alles“, beschreibt Günther Birngruber sein Aufgabenfeld. Die Kunden werden dabei umfassend betreut und können z.B. mittels 3D-Planung schon vorab einen Blick in ihr neues Bad werfen. Ist dieses dann fertig, freut sich der Fachmann immer wieder mit seinen Auftraggebern: „Es kommt viel zurück, es ist schön, wenn meine Arbeit und die meiner Kollegen Anerkennung finden“, sagt Birngruber. Sport und Garten Wenn er sich nicht um seinen Job kümmert, haben es dem verheirateten Vater zweier Kinder Hobbys wie der Sport und der Garten angetan: Als ehemaliger Kicker der Union Vorderweißenbach ist er dabei vor allem dem Fußball eng verbunden. Dazu schwingt er sich gerne auf sein Bike oder den Rasenmähertraktor, mit dem der gepflegte Garten seines Hauses auf Vordermann gebracht wird. ♦
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